waipu.tv - Unserer Werbung entkommst du nie (ein realistischerer Werbespruch als Fernsehen wie noch nie)

waipu.tv – Für unsere Werbung musst du zahlen

30. Juli 2023 GehtSoGarNicht 2

waipu.tv schaltet Unterbrecherwerbung und die Abonnenten scheinen ziemlich genervt davon zu sein. Dabei wirbt man sogar noch mit dem Konzept „Jetzt nur zwei Spots“, welches das Fernseherlebnis für den Zuschauer angenehmer gestalten soll. Gegenüber dem linearen Fernsehen ist die Werbeflut tatsächlich geringer, aber trotzdem ist dies nur die halbe Wahrheit. Je nach Sendung und Sender werden nämlich häufig mehrere solcher 2-Spot-Unterbrechungen gesendet. Offenbar passiert das auch nach jedem Zappen, sodass der Kunde nicht einfach wie beim klassischen Fernsehen zu einem anderen Sender wechseln kann, um der Werbung zu entgehen. Man wird für das Umschalten stattdessen mit noch mehr Werbung bestraft. Das alles wäre halb so schlimm, wenn man als zahlender Abonnent wenigstens seine Ruhe hätte. Aber waipu.tv ist da gnadenlos. Selbst im Perfect Plus genannten Premium-Abo (für immerhin aktuell 13–16 Euro) muss man diese nervigen Werbespots ertragen.

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Overlay mit aufdringlicher Werbung (Vox)

„Schatz, die Werbung wird schon wieder durch einen Film unterbrochen“

9. April 2021 GehtSoGarNicht 7

Wenn ich den Fernseher einschalte, ist Werbung oft das erste, was ich sehe. Und das ist nicht nur ein subjektives Gefühl. Im Jahr 2019 wurden laut statistischen Erhebungen über 2,5 Millionen Werbeminuten im TV ausgestrahlt. Das ist ein neuer Rekord und mehr als doppelt so viel wie 2002. Umgerechnet sind das etwa 5,4 Millionen Spots (ein Spot ist durchschnittlich ca. 28 Sekunden lang) Im Vergleich zu anderen Werbearten hatte Fernsehwerbung den größten Anteil an den Gesamtaufwendungen, wobei RTL, Sat.1 und ProSieben die höchsten Bruttoumsätze erzielten.

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Rote Karte für Sky Q

Sky-Fall(e): Mit der Lizenz zum Gängeln

16. November 2019 GehtSoGarNicht 0

Es war einmal vor noch gar nicht allzu langer Zeit ein Bezahlfernsehsender namens Premiere. Wer ihn abonnierte, der konnte über jeden Receiver mit einem entsprechenden Kartensteckplatz Fernsehen ohne Werbeunterbrechung genießen. Die Smartcard konnte vom Kunden beliebig überall im Haushalt verwendet werden. Es war zudem uneingeschränkt möglich, Fernsehabende mit Familie oder Freunden zu veranstalten.
Zum Glück war niemand an die häufig arbeitnehmerunfreundlichen Sendezeiten von Filmen oder Sportveranstaltungen gebunden. Jeder Kunde konnte sein Lieblingsprogramm mit einem beliebigen Video- oder Festplattenrecorder aufnehmen lassen und später zu einem geeigneten Zeitpunkt ansehen.
Damals kosteten Sport- und Filmpaket jeweils 9,99 Euro, ein annehmbarer Preis für die gebotene Auswahl. Aber wie ich schon eingangs schrieb, es war einmal … Spätestens seit der Umbenennung von Premiere zu Sky Deutschland und dem ständig zunehmenden amerikanischem Einfluss hat die Firma stark abgebaut. Man merkt deutlich, dass im Gegensatz zu den Werbeversprechen nur das Geld der Kunden, nicht aber deren Wünsche von Interesse sind.

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