Die Produktqualität definiert sich laut Gabler Wirtschaftslexikon als „Übereinstimmung von Leistungen mit Ansprüchen“, die von Kunden, Anwendern, Händlern und Herstellern gestellt werden. Aktuell hat man allerdings den Eindruck, besonders wenn man Erfahrungsberichte und Rezensionen liest, dass die Kundenanforderungen eine eher untergeordnete Rolle spielen. Billig verarbeitete Produkte oder solche, die kurz nach dem Gewährleistungszeitraum kaputtgehen, nehmen leider immer mehr zu, obwohl vom Umweltaspekt her Robustheit und Langlebigkeit eigentlich die wichtigsten Ziele wären. Und auch vor den Lebensmitteln und Drogerieartikeln macht der Qualitätsverlust nicht halt. Da sich kaum jemand die Zeit nimmt, bei jedem Einkauf die Inhaltsstoffe seiner Lieblingsprodukte zu überprüfen, kann hier sehr einfach billiger und häufig sogar gesundheitsschädlicher Ersatz hineingemogelt werden: immer mehr Zucker und Salz, aber auch noch ungesündere chemische Ersatzstoffe in Lebensmitteln, Erdöl oder Aluminium in Kosmetika etc.
„Qualität beginnt damit, die Zufriedenheit des Kunden in das Zentrum des Denkens zu stellen.“
John F. Akers (*1934), amerikanischer Topmanager, bis 1993 Vorstandsvorsitzender von IBM