Wegweiser Arztpraxis 34 km

Werd bloß nicht krank

19. März 2022 GehtSoGarNicht 0

Laut einer Studie der Cambridge University im Jahr 2017 beträgt die Konsultationszeit beim Hausarzt durchschnittlich weniger als 5 Minuten weltweit. Dabei liegt Schweden mit 22,5 Minuten an der Spitze, Schlusslicht ist Bangladesch mit nur 48 Sekunden. Deutschland liegt mit 7,6 Minuten im Mittelfeld. Für die WHO bedeutet eine lange Konsultationszeit eine hohe Qualität der Behandlung.

Die Zahlen decken sich mit meinen eigenen Erfahrungen. In meinem Umfeld sind selbst manche Fachärzte überlastet, ausgebucht und deshalb kurz angebunden. Mitunter ist es sogar unmöglich, telefonisch einen Termin zu vereinbaren, weil die Leitung permanent besetzt ist oder aufgrund des hohen Andrangs ganz abgestellt wird. Hat man es dann ins Sprechzimmer geschafft, kann man zuweilen seine Beschwerden nicht ausführlich erläutern, sondern wird unterbrochen, weil die Zeit zu knapp bemessen ist.

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Sirup tropft in Giftmülltonne

Dick- und Krankmacher Isoglukose

24. April 2020 GehtSoGarNicht 0

Bei Isoglukose handelt es sich um Zucker, der aus Mais-, Kartoffel- oder auch Weizenstärke hergestellt wird. Häufig werden hierfür die Begriffe Fruktose-Glukose-Sirup bzw. Glukose-Fruktose-Sirup (je nachdem, welcher Anteil überwiegt) verwendet. Die ebenfalls übliche Bezeichnung Maissirup zeigt an, dass Mais der Ausgangsstoff ist.
Da normaler Industriezucker aus Zuckerrüben (er besteht zu je 50 % aus Glukose und Fruktose) ohnehin einen schlechten Ruf hat, liegt also die Vermutung nahe, der Sirup mit erhöhtem Fruktoseanteil wäre gesünder. Das stimmt aber so in der Regel nicht, denn gerade der Fruchtzucker hat es in sich und bei Isoglukose liegt er in einer hochkonzentrierten Form vor. Außerdem fehlen bei diesem industriell gefertigten Erzeugnis wichtige Nähr- und Ballaststoffe des Obstes, welche die Zuckeraufnahme und -verstoffwechslung entsprechend verlangsamen würden.

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Nicht aufgeräumter Silvestermüll auf Bürgersteigen

(K)ein guter Rutsch ins neue Jahr

31. Dezember 2019 GehtSoGarNicht 0

In diesem Artikel geht es um den ewigen Zankapfel Feuerwerk, der jedes Jahr wieder die Gemüter erhitzt. Obwohl viele Privatböllerer ihren gesetzlichen Verpflichtungen zum Aufräumen der entstandenen Abfälle nicht nachkommen, obwohl gerade die Wetterlage zu Silvester 2018 vielerorts deutlich gemacht hat, was für ein Smog durch die Ballerei entsteht, obwohl jedes Jahr Tote und Verletzte bei der Herstellung und der unsachgemäßen Handhabung von Feuerwerkskörpern zu beklagen sind und auch vor Angriffen mit Böllern auf Einsatzkräfte und Passanten nicht mehr zurückgeschreckt wird, scheut die Politik vor einem allgemeinen Verbot der privaten Knallerei zurück. Selbst Klimanotstand und Müllkrise führen hier zu keinerlei Umdenken. Zwar haben viele Städte inzwischen schon Schutzzonen errichtet, aber diese umfassen meist nur das Stadtzentrum. Dadurch verlagert sich das Problem nur in die sowieso schon stark belasteten Außen- und Problembezirke, in Vorstädte oder ins Umfeld.

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