Fieser Türsteher 2FA (Zwei-Faktor-Authentifizierung) verweigert älteren, armen und nachhaltig eingestellten Menschen ohne aktuelles Smartphone den Zugang zum Digitalisierungs-Club

Sicherheit vs. Benutzerfreundlichkeit: Die Digitalisierung hat ihren Preis

26. März 2025 GehtSoGarNicht 1

Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Es hat im Laufe der Jahre viele Dinge vereinfacht: Shoppen, Bankgeschäfte und mit der elektronischen Patientenakte (ePA) sogar Arztbesuche! Das spart Ressourcen wie Sprit oder Papier, aber auch Wege und wertvolle Zeit. Wer schon einmal telefonisch einen Arzttermin vereinbaren wollte, der kennt das Problem ständig besetzter Leitungen. Da sind eine kurze E-Mail oder ein Online-Buchungsportal die deutlich zeit- und nervenschonendere Alternative. Und wie lange dauerte es früher, neue Kleidung oder Schuhe zu kaufen? Man rannte von einem Geschäft zum nächsten und fuhr evtl. noch in eine andere Stadt. Am Ende dieser Odyssee hatte man mit etwas Glück dann sein neues Lieblingsteil gefunden, aber dafür auch einen halben oder gar ganzen Tag verschwendet. Heute genügen wenige Klicks und die Ware wird bequem nach Hause geliefert. Vielleicht erinnert sich auch noch jemand an die Warteschlangen am Kontoauszugsdrucker der Bank. Dank zunehmender Digitalisierung gehört das alles der Vergangenheit an.

Diese ganzen Annehmlichkeiten setzen beim Verbraucher neben dem Internetzugang natürlich eine entsprechende Hardware (z. B. ein Smartphone oder einen PC) sowie ein gewisses technisches Verständnis voraus. Zudem ist es nötig, persönliche Daten an die Dienstleister weiterzugeben, damit Informationen ausgetauscht und Geschäfte reibungslos abgewickelt werden können. Während die jüngere Generation schon in der digitalen Welt aufgewachsen ist und sich ein Leben ohne Smartphone kaum vorstellen kann, fühlen sich ältere Menschen oft überfordert. Zudem mangelt es (generationsunabhängig) sehr häufig am Sicherheitsbewusstsein, wodurch Cyberkriminelle ein leichtes Spiel haben.

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Dud:in - Das große Fremdwörterbuch Säntliche Wörter mit Gender-Gap, -Sternchen, -Doppelpunkt und Binnen-I

Gendersprache – Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie den folgenden Artikel und fragen Sie Ihre*n verzweifelte_n Deutschlehrer:in

16. April 2023 GehtSoGarNicht 0

Die meisten Leser assoziieren mit dem Titel des Artikels sicherlich die Medikamentenwerbung im Fernsehen. Schließlich hören wir den berühmten Satz bereits seit 1990 und er ist uns mittlerweile geläufig, sodass wir kaum darüber nachdenken. In diesem Beitrag soll es jedoch nicht um Arzneimittel gehen, sondern um das Thema der geschlechterneutralen Sprache. Bei der Entwicklung des Satzes „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ ging es hauptsächlich um die Erwähnung der drei Informationsquellen und um die schnelle Eingängigkeit. Dazu musste der Text kurz und prägnant sein, also wählte man damals für die Berufsbezeichnungen das übliche generische Maskulinum. Dieses soll zwar neutral stellvertretend für alle möglichen Geschlechter stehen, ist aber zu Zeiten der Genderdebatten nicht mehr zeitgemäß.

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